Jänner 2010
 

Artikel Pferd & Hund

 

Ich hatte die Ehre, meine für diese Homepage erstellte Beauceron-Beschreibung der Zeitschrift Pferd & Hund (D) zur Verfügung stellen zu dürfen! Die Redaktion der Zeitschrift fragte mich, ob sie diese für das Rasseportrait in der Weihnachtsausgabe verwenden dürfen. HIER könnt ihr die Ausgabe als pdf downloaden!

Am 22.11.09 habe ich dies auf meiner Homepage präsentiert. Am 15.12.09 - also über 3 Wochen später  erhielt ich folgendes Mail vom Präsidenten des ÖCB:

liebe brigitte;

ich habe deinen artikel gelesen und ich gebe dir in den belangen des hütehundes recht; würden alle davon ausgehen, das es sich bei dem beauceron um eine alte hütehunderasse handelt, hätten wir  bei den " züchtereinsteins", weniger probleme so nebenbei bemerkt;

gestört hat mich , das du die rasse als familienhund ohne probleme und dass für jedermann dargestellt hast;

es ist schon gut das man für die rasse werbung macht nur deine zeilen spiegeln nicht das was ein beauceron ist; wie die realität aussieht;  was passieren kann wen er nicht verstanden wird und wen seine Hüteinstinkte, sein Schutztrieb mißverstanden werden ?????

mir fehlt das der beauceron gute anlagen für einen familienhund hat, jedoch stets eine ausbildung einen partner  braucht , nur der name beauceron  garantiert keinen familienhund  

den artikel finde ich verantwortungslos

lg. klaus

Nun, ich habe diese Rassebeschreibung seit 1999 auf dieser Homepage (zu finden unter INFO). Mehrmals wurde mir von Beauceron-Haltern bestätigt, wie authentisch diese ist. Hr. Kremnitzer meinte nun, meine Beschreibung sei verantwortungslos, weil ich den Beauceron als Familienhund bezeichne. Und weil ich angeblich nicht darauf hinweise, dass er eine Ausbildung braucht. Wenn er meinen Bericht wirklich durchgelesen hätte, dann hätte er sehen müssen, dass ich sehr wohl darauf hinweise, dass mit dieser Rasse gearbeitet werden muss. Ich weise sogar auf die verschiedenen Sparten des Hundesports hin....

Ich bin nicht blauäugig und ich bin nicht verantwortungslos. Bei meinen Gesprächen mit Welpeninteressenten weise ich immer auch darauf hin, dass diese Rasse erzogen gehört, und dass ein Beauceron eine Aufgabe braucht. Aber ich bezeichne ihn natürlich auch als Familienhund, denn meiner Erfahrung nach ist er das. Seit über 25 Jahren teilen Beaucis nun mein Leben. Mein erster Beauci kam aus schlechter Haltung, war total verängstigt, und doch hat er ALLE Kinder geliebt. Meine Neffen waren Kleinstkinder, sie haben ihn oft genug als Aufstehhilfe benutzt. Ihr erstes Wort war nicht Mama oder Papa, nein, sie sagten zuerst "OCO" (Rocco).

Mein zweiter Beauci, die Kimba, war auch über zwei Jahre alt als sie zu mir kam. Sie liebte alle Menschen, alle Tiere, sie war der zuverlässigste Hund den man sich vorstellen kann. Eso bekam ich im Alter von 13 Monaten, aus reiner Zwingerhaltung, er war ein sensationell geduldiger Hund mit allen kleinen Kindern. Dann kaufte ich Haxo, vierjährig, aus reiner Zwingerhaltung. Er kannte ein Familienleben gar nicht, er zog zu meiner Schwester, was soll ich sagen, drei Kleinkinder, es gab NIE Probleme. Gut, Samba war zwei als sie zu meiner Schwester zog, sie kannte Kinder, Bina  kam als Welpe, Chelsie und Dena haben bei uns eine gute "Grundausbildung" bekommen, und sie waren in einer Familie mit Kindern als sie zurück kamen. Aber dann habe ich Filou übernommen, er war sechs Jahre alt. Er war zwar gut ausgebildet, und hatte auch ein gutes Zuhause, aber er lebte in einem kinderlosen Haushalt. Ich vermittelte ihn in eine Familie mit zwei Kindern, 6 Monate und 3 Jahre alt. Es gab nie Probleme. Solange er lebte, liebte er seine Familie, und besonders die Kinder. Wieder später holte ich einen Rüden aus Deutschland, Athos, ein Hund der garantiert zu viel Beschützerinstinkt hat. Er wohnt in einer Familie mit drei kleinen Kindern, problemlos.

Ich könnte noch einige solche Geschichten erzählen. Und natürlich gibt es auch Ausnahmen, die vielleicht wegen falscher Haltung, falscher Erziehung, wegen Missverständnissen - oder auch weil sie so sind wie sie sind - keine perfekten Familienbeaucis sind. Aber in meiner 25-Jährigen Erfahrung als Besitzer, Züchter und oftmaliger Notfallhunde-Vermittler von Hunden dieser Rasse (und ich versuche wirklich, Kontakt zu halten) werde ich meine Meinung nicht ändern. Der Beauci IST ein Familienhund, und zwar ein zuverlässiger. Und auch wenn Hr. Kremnitzer Bedenken hat, so kann er mir doch nur zwei Beaucis entgegenstellen, mit denen ER die letzten Jahre zusammengelebt hat. Und natürlich haben sich bei ihm Familien mit Problemen gemeldet. Denn er war viele Jahre im Club als Gebrauchshundereferent zuständig für "Problemhunde". Wobei auch er zugeben muss, wenn er das realistisch sieht, dass die meisten Probleme "selbstgemacht" sind, und der Hund bei richtiger Führung schon passt! Und wie gesagt. In meinem Bericht weise ich darauf hin, dass diese Rasse beschäftigt und erzogen werden muss. Und zwar bei "Arbeit" und "Wesen und Verhalten".

 

und noch 1000de mehr.....

 

 

 

 
 

 

 

 

 

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