2010
(c) StB
Standard
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RASSEINFOS
Ein kleiner, mutiger Hund, schlau, zur Initiative fähig,
seinem Herrn vollkommen ergeben. Er ist eigensinnig und
benötigt im allgemeinen eine feste Hand um seine Energie
in die richtigen Bahnen zu lenken und das Beste aus
seiner Intelligenz und Lebhaftigkeit zu machen. Fremden
gegenüber verhält er sich oft misstrauisch.
Standard
Berger des Pyrénées à poil long
FCI Standart Nr. 141
Klassifikation F.C.I.
Gruppe 1 Hüte- und Treibhunde (ausgenommen Schweizer
Sennenhunde)
Ursprung:
Frankreich
Verwendung: Hütehund
auf den Bauernhöfen und Weiden der Pyrenäen
Historisches
Von bescheidener
Herkunft bleibt der langhaarige Pyrenäenschäferhund bis
zum Beginn des 20. Jahrhunderts in der Kynologie
ziemlich unbekannt. Sein Typ variiert von einem Tal zum
anderen beträchtlich, seine Gestalt und sein Haarkleid
sind sehr unterschiedlich, sein Verhalten und sein
Charakter sind jedoch überall gleich. Der erste
Rassestandart wurde in den Jahren 1921 bis 1925
erstellt; er hat sich seither recht wenig geändert.
Allgemeines Erscheinungsbild
Ein Hund, der bei einem
Minimum an Grösse und Gewicht ein Maximum an
Lebhaftigkeit ausstrahlt. Sein stets wachsamer
Gesichtsausdruck und seine pfiffige, misstrauische
Miene, verbunden mit seiner impulsiven Bewegungsfreude
prägen das characteristische, einzigartige Auftreten
dieses Hundes.
Wichtige
Proportionen
- Der Schädel ist
beinahe so lang wie breit
- Der Fang ist
kürzer als der Schädel im Verhältnis 1/3 zu 2/3.
- Die Körperlänge
übertrifft die Widerristlänge
- Die Entfernung des
Ellenbogens vom Boden übertrifft die Hälfte der
Widerristhöhe.
Kopf
Insgesamt gesehen dreieckig
Oberkopf
Schädel:
Mäßig entwickelt,
fast flach, mit leicht ausgeprägter Stirnfurche; zu den
Seiten hin ist er harmonisch abgerundet, der
Hinterhauptstachel ist wenig betont. Er ist fast ebenso
lang wie breit. Sein vorderer Teil verläuft in sanfter
Neigung zum Fang.
Stopp:
wenig sichtbar.
Gesichtsschädel:
Nasenschwamm schwarz. Fang gerade, etwas kürzer als der
Oberkopf. Er verjüngt sich keilförmig, ist jedoch nicht
zugespitzt. Lefzen wenig dick, sie bedecken den
Unterkiefer vollständig, der Lefzenwinkel ist nicht
sichtbar, ihre Ränder und der Gaumen sind schwarz oder
kräftig schwarz
markiert.
Kiefer/ Zähne:
das Gebiss soll vollständig sein. Fangzähne stark, die
Schneidezähne haben Scherenschluss (die obere
Schneidezahnreihe bedeckt ohne Zwischenraum die untere);
Zangengebiss (die Kanten der oberen und unteren
Schneidezähne stehen aufeinander) ist zulässig.
Augen:
ausdrucksvoll, leicht mandelförmig, dunkelbraun, weder
vorstehend noch zu tiefliegend. Bei Hunden mit
harlekinfarbenem oder schiefergrauem Haar sind
Wechselaugen zulässig und fast immer charakteristisch.
Die Lidränder sind - unabhängig von der Fellfarbe -
schwarz.
Ohren:
sollen ziemlich kurz sein, am Ansatz mäßig breit, sie
sind weder zu dicht beieinander noch zu weit voneinander
oben auf dem Schädel angesetzt, üblicherweise kupiert.
Beim unkupierten Ohr soll der untere Teil der
Ohrmuschel aufgerichtet und beweglich sein, das obere
Drittel oder die Hälfte soll im Idealfall nach vorn oder
zur Seite kippen, wobei beide Ohren symmetrisch sein
sollen.
Hals: eher
lang, genügend bemuskelt, gut von den Schultern
abgesetzt.
KÖRPER:
Der
Knochenbau ist kräftig, jedoch nicht schwer; trockene
Bemuskelung.
Oberlinie:
Fest.
Widerrist:
Gut ausgeprägt.
Rücken:
ziemlich lang, kräftig.
Lende:
Kurz, leicht gewölbt; die Wölbung
erscheint stärker ausgeprägt, da die Behaarung über der
Hinterhand und auf der Kruppe häufig reichlicher
Ist.
Kruppe:
Eher kurz, ziemlich schräg
gelagert.
Brust:
Mittelmäßig entwickelt, bis zu den
Ellenbogen herabreichend; an den Selten leicht
gewölbt.
Flanke:
Nicht
tief.
Rute:
Gut befedert, nicht sehr lang, eher tief angesetzt , an
der Spitze einen Haken bildend, in der Aufmerksamkeit
soll die Rute kaum oberhalb der Rückenlinie getragen
werden. Viele Exemplare sind kupiert; einige haben eine
angeborene Stummelrute.
GLIEDMASSEN:
Vorderhand:
Gerade, trocken, sehnig, gut befedert.
Schulter:
Schulterblatt genügend lang, mäßig schräg
gelagert.
Oberarm:
Schräg gelagert,
mittellang.
Unterarm:
Gerade.
Vorderfusswurzel:
Das Gelenk ist gut markiert.
Vordermittelfuß:
Leicht schräggestellt.
Pfote:
Trocken, ziemlich flach, deutlich oval;
dunkle Ballen. Nägel klein und hart, von Haar bedeckt,
das sich auch unter der Pfote zwischen den Ballen
findet.
Hinterhand:
Ziemlich geschlossene Winkelungen. Bei
Hunden mithalblangem Haar sind die Läufe frei von
Befederungen.
Oberschenkel:
Nicht sehr lang, mäßig schräg, muskulös,
"muskelbepackt".
Kniegelenk:
Gut gewinkelt , parallel zur Körperachse gelagert.
Unterschenkel:
Ziemlich lang, schräg
gestellt.
Sprunggelenk:
Trocken, tief gestellt, gut gewinkelt;
gelegentlich etwas enghessig stehend.
Hintermittelfuß:
Senkrecht oder sehr leicht schräg nach vorn
gestellt.
Pfote:
Trocken, ziemlich flach, deutlich oval. Dunkle Ballen.
Nägel klein und hart, von Haar bedeckt, das sich auch
unter den Pfoten zwischen den Ballen
findet.
Afterkrallen:
Können an den Hinterläufen einfach oder
doppelt vorhanden sein oder fehlen.
Gangwerk / Bewegung:
Im
Schritt ist die Bewegung des Pyrenäen-Schäferhundes
ziemlich verkürzt. Der Trab, seine bevorzugte Gangart,
soll frei und kraftvoll sein. Im langsamen Trab wird der
Kopf etwas angehoben, im verlängerten Trab wird er auf
Höhe der Rückenlinie getragen. Die Pfoten werden niemals
stark angehoben, die Bewegungen sind fließend, wobei die
Pfoten dicht über den Boden
gleiten.
Haut:
Fein; unabhängig von der Fellfarbe oft
mit dunklen Flecken marmoriert
HAARKLEID:
Haar:
Lang oder mittellang, jedoch stets dicht, fast flach
oder leicht gewellt; dichter und wolliger über der
Kruppe und auf den Schenkeln; in seiner Textur ein
Mittelding zwischen Ziegenhaar und Schafwolle. Die
Mischung aus trockenem und wolligem Haar bildet bei
manchen Hunden Zotten oder Schnüre, auch "Cadenetten"
genannt, oder manchmal Platten, die schuppen- oder
dachziegelartig die Kruppe und die Schenkel bedecken. "Cadenetten"
finden sich sogar an der Brust und an der Vorderhand in
Höhe der Ellenbogen. Das Haar am Fang ist kürzer und
weniger dicht. Am Ende des Fanges, manchmal auch am
ganzen Fang, liegt das Haar an und hat die Wuchsrichtung
von vorn nach hinten. An den Seiten und den Wangen ist
das Haar länger und erscheint wie durch einen Windstoß
von vorn zurückgeweht. Die Augen müssen gut sichtbar
sein, ohne von Haar bedeckt zu
werden.
Farbe:
Mehr oder weniger dunkles fauve mit oder
ohne Beimischung, schwarzer Haare und gelegentlich etwas
weiß an Brust und Gliedmaßen; mehr oder weniger
intensives grau, oft mit weiß an Kopf, Brust und
Gliedmaßen; Harlekin (d.h. mit Schwarz gesprenkeltes
Blau). Ebenso kommen die Farben gestromt, schwarze und
schwarz mit weißen Flecken vor. Die reinen Farben werden
bevorzugt.
Größe:
Rüden: von 42 bis 48 cm Hündinnen: von 40 bis 46 cm.
Eine Toleranz von bis zu 2 cm ist bei vollkommen
typischen Hunden zulässig.
FEHLER:
Jede
Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler
angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis
zum Grad der Abweichung stehen sollte.
Allgemeines Erscheinungsbild:
schwerfälliger Hund ohne Lebhaftigkeit; plumpe
Muskulatur; Mangel an Ausdruck. Kopf: Spitzbogiger
Schädel, gewölbte Stirn, Stopp zu stark betont oder nicht
vorhanden. Fang:
quadratisch oder rechteckig, Pigmentmangel an
Nasenschwamm oder Lefzen.
Augen:
Hell oder mit scheuem
Ausdruck. Lidränder depigmentiert.
Ohren:
dick, schwer, flach an den Kopfseiten herabhängend,
asymmetrisch
getragen.
Hals:
Dick oder zu schwach, so kurz, dass der Kopf direkt auf
den Schultern sitzt.
Körper:
Rücken eingesenkt oder gewölbt, überbaut, Bauch
windhundartig aufgezogen oder hängend. Schwerer
quadratischer Körperbau; Oberlinie ganz waagerecht;
Karpfenrücken; flache Kruppe. Rute: Fehlender Haken an
der Spitze.
Vorderhand:
doppelte Daumenkrallen; fehlerhafter
Stand. Schulterblatt: zu steil gelagert oder zu kurz.
Hinterhand: Zu offene Winkelung der Sprunggelenke;
fehlerhafter Stand.
Pfoten:
Dick; Katzenpfoten; lange oder weiße Nägel.
Haar:
Übermäßig viel Haar am Kopf, vor allem,
wenn es die Augen bedeckt und am Fang einen
griffonähnlichen Schnauzbart, schlechte Textur, weiches
oder drahtiges, gelocktes oder sich kräuselndes Haar.
Haarkleid, dem es an Dichte oder Stärke
fehlt.
Farbe:
Weissscheckung in mehr als einem Drittel
der Behaarung. Harlekinfarbenes Haar mit mangelndem
Kontrast zwischen dem Grau und dem Schwarz oder mit
fauvefarbenem Anflug. Sehr verwaschene Haarfarbe.
Schwarz mit lohfarbenen Abzeichen an Kopf und Gliedmaßen
("schwarz mit fauvefarbenen
Abzeichen").
Gangwerk / Bewegung:
Kurzer
oder steppender Trab; 'Hackney"-Bewegung.
SCHWERE
FEHLER:
Ohren:
Natürliche Stehohren.
Rute:
Über den Rücken gebogen oder eingerollt.
AUSSCHLIEßENDE FEHLER:
Farbe:
Weißes Fell oder sonstige nicht im Standard genannt
Farbe.
Nasenschwamm:
Jede andere Farbe als vollkommen
schwarz.
Kiefer:
Rückbiss oder Vorbiss oder jegliche
Kiefermissbildung.
Augen:
Glasaugen bei Hunden, die nicht
harlekinfarben noch schiefergrau sind. Rosa Augenlider.
Hellgelbe Augen.
Größe:
Über- oder unterhalb der Größengrenzen.
Nachsatz:
Rüden müssen zwei offensichtlich normal
entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im
Hodensack befinden.
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