WESEN UND VERHALTEN

Wenn Sie sich dafür entscheiden einen Beauceron in Ihr Haus aufzunehmen, haben Sie sich einen sehr sensiblen, aber im Wesen doch sehr starken Gefährten ausgesucht. Der Beauceron ist in der Regel ein sehr ehrlicher Hund, der jedem sofort zeigt, was er von ihm hält.

Er hat eine sehr hohe Schmerzgrenze, was bei einer ernsteren Krankheit oder Verletzung manchmal sehr nachteilig ist. Auch die Reizschwelle dieses Hundes liegt höher als bei den meisten anderen, und da er gleichzeitig sehr sensibel ist, kann man ihm kaum vormachen, dass man vor etwas Angst hätte, wenn es nicht wirklich auch so ist! Dafür aber reagiert er sofort, wenn tatsächlich Gefahr droht, und er wird mit all seiner Kraft und Ausdauer seine Lieben und deren Besitz vor möglichen Angreifern oder unerwünschten Eindringlingen schützen. Dieser sonst so freundliche Hund wird blitzschnell und mit Nachdruck zeigen, dass man sich im Ernstfall voll auf ihn verlassen kann. Er wird aber nie sofort angreifen, zuerst warnt er sehr eindrucksvoll mit einem aus tiefster Brust kommenden Geknurre, und alleine seine Erscheinung wird die Meisten davon abhalten, sich dann noch zu nähern!

Im Verhalten mit seinen Artgenossen ist der Beauceron-Rüde oft untolerant. Anderen Rüden begegnet er gerne mit Dominanz, und falls diese nicht bereit sind, sich unterzuordnen, dann scheut er auch vor einer Rauferei nicht zurück. Kleinhunde jedoch werden zumeist geringschätzig mit Verachtung gestraft, es scheint dem Beauceron nicht der Mühe wert zu sein, sich mit so einem Winzling abzugeben. Wenn sie gut sozialisiert sind und von Anfang an immer mit gleichgeschlechtlichen Artgenossen spielen können, ist es aber auch nicht auszuschließen, dass sie auch noch nach der Geschlechtsreife anderen Rüden freundlich begegnen. Im Prinzip ist es mit den Hündinnen genauso. Sie lassen sich meiner Erfahrung nach nur leichter sozialisieren. Auch Hündinnen neigen gerne zu dominantem Verhalten gegenüber anderen Hunden, jedoch lassen sie sich leichter in Ihre Schranken weisen, als Rüden. Bei der Anschaffung eines Hundes sollte man also dessen Geschlecht nach den eigenen Lebensumständen wählen, und nicht nur deshalb einen Rüden nehmen, weil er größer und kräftiger wird als die Hündin. Ihren Herrchen und Frauchen sind beide Geschlechter gleich zugetan, und wenn Ihr Durchsetzungsvermögen eher gering ist, dann werden Sie mit einer Hündin fast immer leichter zurechtkommen, als mit einem Rüden. Hündinnen lassen sich meistens einfacher erziehen als Rüden, und

NUR EIN GUT ERZOGENER HUND IST AUCH EIN SCHÖNER HUND !

 

 

 

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